Plattformunabhängige Cold Migration in die Cloud

Cold Migration

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Die Gründe für eine Migration in die Cloud sind unterschiedlich: steigende Betriebskosten, neue Sicherheitsanforderungen oder mehr Flexibilität. Besonders bei komplexen Systemlandschaften ist eine planbare, kontrollierte Verlagerung entscheidend.

Wer Systeme betreibt, die über viele Jahre gewachsen sind, kennt die Herausforderungen. Die Infrastruktur funktioniert, ist aber nicht mehr zeitgemäss. Updates sind riskant, Hardware lässt sich nicht mehr beschaffen, Know-how verlässt das Unternehmen. Eine Migration auf eine neue, saubere Umgebung – etwa in eine VMware basierte Cloud Infrastruktur – ist technisch sinnvoll, aber oft nicht direkt möglich. Besonders bei einem Wechsel des Hypervisors, etwa von Hyper-V, KVM oder Proxmox in eine VMware Umgebung, stösst die klassische Migration an ihre Grenzen. Auch bei der Überführung physischer Systeme in eine virtuelle Plattform bietet sich Cold Migration als klar strukturierter und verlässlicher Weg an.

Was Cold Migration von anderen Ansätzen unterscheidet

Bei der Cold Migration werden virtuelle Maschinen im ausgeschalteten Zustand in eine neue Cloud Umgebung übertragen. Es findet keine Datenübertragung während des Betriebs statt, was mögliche Inkonsistenzen verhindert. Dieser Ansatz ist besonders geeignet für Systeme, bei denen keine laufenden Änderungen toleriert werden oder ein klarer Schnitt notwendig ist. Zudem kann so auch die Virtualisierungsplattform gewechselt werden.

Plattformunabhängige Migration mit klarer Struktur

Ein grosser Vorteil der Cold Migration liegt in ihrer technischen Unabhängigkeit von der Quellumgebung. Durch den Einsatz von VMware Cloud Director Availability (VCDA) wird die gesamte virtuelle Maschine direkt repliziert, ohne dass ein bestimmtes Exportformat oder zusätzliche Dritttools erforderlich sind. Das heisst: Unabhängig davon, ob die VM zuvor unter Hyper-V, Proxmox, KVM oder einem anderen Hypervisor betrieben wurde – der Klonvorgang funktioniert automatisch und vollständig über die Netstream Infrastruktur.

Es ist kein Zwischenschritt mit VMDK, OVF oder OVA notwendig. Auch Tools wie Veeam, Acronis oder Clonezilla werden für diesen Vorgang nicht benötigt. Die Migration erfolgt strukturiert über den VMware Cloud Director Availability Stack. Dadurch reduziert sich die Komplexität der Vorbereitung deutlich, was insbesondere bei heterogenen oder historisch gewachsenen Umgebungen entscheidend ist.

Nach dem Import wird die Maschine im Zielsystem zunächst in einem separaten Ressourcenpool bereitgestellt. Dort lassen sich alle Komponenten wie Netzwerkadapter, Firewallregeln, Datenträger oder Ressourcenklassen anpassen und testen, bevor die Maschine in Betrieb genommen wird.

Netstream unterstützt die Cold Migration unter anderem von folgenden Umgebungen:

  • VMware vSphere oder ESXi
  • Microsoft Hyper-V
  • Nutanix AHV
  • Proxmox VE
  • KVM basierte Systeme
  • Bare Metal Systeme

Netzwerk, Storage und Sicherheit vorbereiten

Auch der Netzwerkanschluss kann im Vorfeld vollständig konfiguriert werden. Mit VMware NSX lassen sich VLANs, Gateways, NAT Regeln und VPN Endpunkte abbilden. Für hybride Szenarien steht eine IPsec Verbindung zwischen Quell- und Zielsystem zur Verfügung.

Im Bereich Storage können verschiedene Klassen verwendet werden. Die Bandbreite reicht von Standard bis zu IOPS optimierten SSD Volumes. Die Zuweisung erfolgt pro virtueller Disk, sodass sich Performance und Kosten gezielt steuern lassen.

Vor dem Umschalten kann ein zusätzlicher Snapshot erstellt werden. Dadurch bleibt die ursprüngliche virtuelle Maschine für eine definierte Zeit als Rückfalloption verfügbar. Der produktive Start erfolgt geplant, häufig ausserhalb der üblichen Betriebszeiten.

Fazit: Plattformunabhängige Migration mit klarer Struktur

Die Cold Migration eignet sich besonders, wenn Systeme von einer bestehenden Infrastruktur unabhängig in eine neue VMware Umgebung übertragen werden sollen. Typische Szenarien sind der Wechsel von Hyper-V, Proxmox oder KVM zu VMware oder die Virtualisierung ehemals physischer Server. Da jede virtuelle Maschine einzeln über ein vorbereitetes Image gestartet und migriert wird, erfolgt die Übertragung sequentiell und gezielt pro System.

Diese Methode ermöglicht es, einzelne Maschinen kontrolliert in eine neue Umgebung zu überführen, ohne Rücksicht auf Kompatibilitäten oder Abhängigkeiten innerhalb des Quellsystems. Es ist nicht erforderlich, dass Quell- und Zielumgebung dieselbe Virtualisierungstechnologie verwenden. Netzwerkkonfigurationen, Hostnamen und Betriebssysteme können im Zuge der Migration überprüft und angepasst werden.

Die Zielumgebung basiert auf VMware Cloud Director. Sie ist mandantenfähig aufgebaut und bietet Funktionen wie Ressourcenreservierung, API Steuerung, rollenbasierte Zugriffsverwaltung, Backup Integration und Reporting bereits im Standard.

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