Trotz der Dominanz von IPTV und Streaming bleibt DVB-C in vielen Bereichen eine gefragte Lösung. Besonders Netzbetreiber, Versorgungsunternehmen und Gemeinden setzen weiterhin auf diese bewährte Technologie.
DVB-C nutzt das Koaxialnetz für die TV-Verteilung. Dieses ist in vielen Regionen bereits vorhanden. Der Betrieb ist stabil und unabhängig von Bandbreiten oder Netzwerkengpässen. Besonders im linearen Fernsehen überzeugt DVB-C mit geringer Latenz und gleichbleibender Qualität.
Vorteile im Überblick:
- Nutzung vorhandener Koaxialverkabelung
- Kein Aufbau komplexer IP-Infrastrukturen
- Fernseher mit Tuner funktionieren sofort
- Keine Netzwerklast durch Multicast
- Geringe Wartungskosten und hohe Betriebssicherheit
HF-Overlay als Lösung für bestehende Infrastrukturen
Ein aktueller Ansatz ist die Kombination von IPTV und DVB-C durch sogenannte HF-Overlay-Systeme. Dabei wird das Hochfrequenzsignal (HF) nicht erst IP-basiert verarbeitet, sondern direkt optisch moduliert und über eine Glasfaserverbindung in die Liegenschaft transportiert. Dort kann es wie gewohnt über das bestehende Koaxialnetz an alle TV-Endpunkte verteilt werden.
HF-Overlay erlaubt es, moderne IPTV-Infrastruktur mit der bestehenden Gebäudeverkabelung zu verbinden. Netzbetreiber können das Signal zentral verwalten, während in der Liegenschaft keine aufwendige IP-Verteilung nötig ist. Für Eigentümer und Betreiber bleibt die Lösung technisch schlank. Es braucht keine neuen Endgeräte, keine Multicast-Einrichtung und keine komplexe Netzplanung.
Diese Kombination ist besonders in Umgebungen mit vielen Empfangsstellen sinnvoll. Zudem ist die Technik bereits in vielen Überbauungen bereits vorhanden, sodass auf eine bestehende Infrastruktur einfach zugegriffen werden kann.
DVB-C für Gemeinden, Energieversorger und regionale Netzbetreiber
Viele Gemeinden und lokale Versorgungsunternehmen betreiben eigene Infrastrukturen oder bieten TV-Dienste über bestehende Netze an. DVB-C bietet hier eine stabile Grundlage, um Haushalte zuverlässig zu versorgen. Gerade in Regionen mit gemischter Netzstruktur oder begrenzten technischen Ressourcen ermöglicht DVB-C eine wirtschaftlich tragbare Lösung.
Die bestehende Koaxverkabelung kann weiterverwendet werden. Die Verteilung innerhalb von Gebäuden ist ohne technisches Know-how möglich, und es entstehen kaum laufende Betriebskosten. Gleichzeitig kann das Signal zentral gepflegt und erweitert werden, etwa durch neue Senderangebote oder IP-basierte Zusatzdienste.
Doch daraus resultieren auch begrenzte Monetarisierungsmöglichkeiten. Die monatlichen Erträge pro Haushalt sind oft gering, insbesondere wenn das TV-Signal pauschal verrechnet oder über Genossenschaften quersubventioniert wird. Gleichzeitig müssen Infrastruktur, Wartung, Signalaufbereitung und Lizenzkosten gedeckt werden. Das führt in vielen Fällen zu schmalen oder gar negativen Margen. Das bedeutet umso mehr, dass das DVB-C Angebot und die TV-Signale effizient angeliefert werden müssen.
Fazit: Technisch solide aber effiziente Umsetzung nötig
DVB-C ist keine veraltete Technologie, sondern erfüllt nach wie vor einen klaren Zweck. In Szenarien, in denen eine stabile, unkomplizierte und wirtschaftliche TV-Verteilung gefragt ist, bleibt DVB-C die passende Lösung. Bestehende Infrastrukturen können weiter genutzt und technische Hürden vermieden werden.
In Verbindung mit HF-Overlay lassen sich moderne Anforderungen an Plattformsteuerung und Flexibilität mit der einfachen Verteilung im Gebäude kombinieren. Diese Kombination wird heute aktiv nachgefragt.
Netstream begleitet Netzbetreiber, Gemeinden und Gebäudeverwaltungen bei der Planung und Umsetzung solcher Lösungen. Unsere Erfahrung zeigt: Wer auf Qualität und Effizienz setzt, findet in DVB-C nach wie vor eine verlässliche Grundlage.
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